Warum Bildung für Nachhaltige Entwicklung?
Der moderne Begriff der Nachhaltigkeit wurde schon im 18. Jahrhundert geprägt, und zwar von der Forstwirtschaft. Hans-Karl von Carlowitz, ein sächsischer Berghauptmann, formulierte als erster das Prinzip der Nachhaltigkeit: "Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!"
Der Markt Oberelsbach möchte dazu beitragen, unsere Welt ein bisschen bewusster und nachhaltiger zu gestalten: "Heute nicht auf Kosten von morgen, hier nicht auf Kosten von anderswo" – das ist der Schlüssel zu nachhaltigem Handeln.
Seit Jahrzehnten setzt sich daher der Markt Oberelsbach für Umweltbildung und Klimaschutz ein: Schon 1986 wurde hier das erste Naturschutz-Informationszentrum "Lange Rhön" auf Eigeninitiative des Marktes Oberelsbach und der Wildbiologischen Gesellschaft München eröffnet. Es war die erste Einrichtung dieser Art in Bayern und wurde ohne staatliche Zuschüsse errichtet.
Heute leistet neben dem Biosphärenzentrum „Haus der Langen Rhön“, das aus diesem frühen Informationszentrum entstanden ist, die Umweltbildungsstätte Oberelsbach wertvolle und preisgekrönte Bildungsarbeit.
Der Markt Oberelsbach setzt sich dafür ein, die Themenkomplexe Ökologie, Ökonomie und Soziales eng miteinander zu verzahnen: Es wird langfristig keinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ohne eine intakte Umwelt geben. Umgekehrt wird es nicht gelingen, die Umwelt effektiv zu schützen, wo Menschen um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen. Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft beeinflussen sich gegenseitig.
Daher setzen wir auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE): Für eine gemeinsame, lebenswerte Zukunft.
Unsere vielfältigen Bemühungen können sich sehen lassen - im Dezember 2018 wurde der Markt Oberelsbach von der UNESCO im Rahmen des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet und erreichte auf Anhieb die zweite von drei möglichen Auszeichnungsstufen.